My Meno
28. April 2025
Weshalb ich Yoga für die Wechseljahre unterrichte

Irgendwann fing das bei mir alles an mit Schlafstörungen. Ich lag jede Nacht 1-3 Stunden wach und fühlte mich tagsüber wie ein Zombie. Ging das mehrere Nächte so, war ich zu nichts mehr zu gebrauchen. Morgens saß ich erstmal eine Stunde wie paralysiert vor meinem Bildschirm; die Inhalte der Mails ergaben einfach keinen Sinn. Nach dem dritten Kaffee wurde es manchmal besser; oft aber auch nicht. Ich fühlte mich immer kraftloser und hatte überhaupt keine Energie mehr. Mein Kopf bestand aus Nebel, meine Augen waren trocken wie Schmirgelpapier. Meine Muskulatur. schmerzte mehr und mehr und die Gelenke ebenfalls. Da ich ja regelmäßig meine Periode bekam war der Gedanke an die Wechseljahre weit entfernt und das nicht nur bei mir. Sämtliche FachärztInnen die ich konsultierte diagnostizierten die üblichen Krankheiten. Burnout, Depression,; aber auch MS und CFS. Die mittlerweile gute Präsenz des Themas in den Medien brachte letztlich zu der Idee, doch mal meine Hormone checken zu lassen. Tadaaaa, der Progesteron - Spiegel näherte sich sozusagen dem Nullpunkt. Ich bin jetzt 55 Jahre alt, blute gelegentlich immer noch und meine Hormone schwanken oft extrem. Ich unterrichte seit geraumer Zeit Yoga bei Erschöpfung und nutze die Technik selbst ausgiebig. Für Frauen in den Wechseljahren ist dies eine gute Möglichkeit das Nervensystem zu stärken und in die Kraft zu kommen. Zusätzlich sollten wir unsere Muskeln und Knochen kräftigen, die Gelenke gut durchbewegen und unseren Gleichgewichtssinn trainieren. Ein MIX aus diesen Komponenten hilft bei regelmäßiger Übung gut gegen viele Beschwerden. Auch somatisches Yoga, das so ähnlich funktioniert wie Feldenkrais, nutze ich sehr gerne im Unterricht. Wichtig ist mir auch der Austausch unter den Frauen, der in einer kleineren Gruppe gut stattfinden kann.